warten, warten, warten
Entscheidungen in Behörden dauern öfter etwas länger. Wer kennt es nicht, das warten auf die Unterschrift – oder meist mehrerer Unterschriften. Oder die Mittelfreigabe ist noch nicht erfolgt, obwohl der Terminplan schon arg in Bedrängnis gekommen ist. Oder es gibt ein Gesetz aber keine ausreichendes Budget für die Umsetzung des Projektes, welches nach dem Gesetz nun durchgeführt werden müsste.
Dann ist da noch der neue Leiter, der nun auch noch in das Projekt hinein regiert – na toll. Nichts geht mehr – dabei sah es am Anfang ganz anders aus. Es gab genügend Zeit und erschien alles einfach machbar. Im Laufe der Zeit musste man aber erkennen, dass es viele Fallstricke auf dem Weg zum erfolgreichen Projektende gab. Am Schlimmsten sind die dauernden Änderungen, weil entweder kein Geld da ist, keine Mitarbeiter oder keiner weiß, was er wirklich will.
Neue Vorschriften, neue Gesetze, neue Dienstanweisungen, neue Bürgermeister, neue Wahlen – Wahlen? – auch das noch – wieder ändert sich alles und das mitten im Projekt. Da kann man schon mal die Lust verlieren.
Kommunale Projekte
Projekte in Kommunen oder ähnlich Organisationen haben mit vielfältigen Problemen zu kämpfen, die in der Privatwirtschaft nur selten vorkommen. Wobei man hier ein großes Unternehmen einer Behörde gleichstellen kann – nur mit einer anderen internen Gesetzgebung. Um im täglichen Kampf mit den vielen kleinen Projektgefahren nicht unterzugehen, muss das Projektmanagement entsprechend angepasst sein. Stakeholder müssen enger einbezogen, Verwaltungsprozesse genauer unter Lupe genommen und Budgets anders geplant werden. In vielen kommunalen Projekten fehlt die klare Vorgehensweise – das liegt nicht an den handelnden Personen, sondern eher am System. In Kommunen, Verwaltungen und Organisationen ist Projektmanagement nur eine leere Worthülse oder einfach nicht vorhanden. Manchmal gibt es bereits dicke Schwarten, die sich Projektmanagementhandbuch nennen und mit denen man ganze Projekte erschlagen könnte. Das was dort steht, kann in vielen kleinen Projekten unmöglich umgesetzt werden und die Projektleitungen wehren sich verständlicherweise dagegen. Angepasste Stufensysteme gibt es nicht und so macht jeder eben weiter, wie es gerade passt und den wenigsten Ärger gibt.
Angepasste Weiterbildung
Die Erfahrungen aus dem kommunalen Umfeld werden in meinen Seminaren eingeflochten, so dass die Projektabwicklung effizienter erfolgen kann. Dabei wird nicht der klassische Projektmanagementansatz außer Kraft gesetzt, sondern die Prioritäten innerhalb der anzuwendenden Methoden werden verschoben.
Oft ist dies aber erst der zweite Schritt – zuerst sollte in einem kommunalen Unternehmen der Bereich Projektmanagement geklärt sein. Die Überarbeitung der Systematik ist Voraussetzung für eine sinnvolle Weiterbildung. Wenn die Projektleitung erfährt, dass Projektmanagement eine Hilfe und keine zusätzliche Lsst ist, dann sieht es auch mit der Motivation ganz anders aus.
Projektmanagementweiterbildung in angepasster Form wird für folgende Organisationen/Behörden empfohlen:
Ministerien, Universitäten, Schulen, Städte und Gemeinden, NGOs, Stiftungen, Vereine usw.